beatverliebt. in Caleesi | 057
Wir beginnen unser Podcastjahr 2018 mit einer der spannendsten Neuentdeckung, die wir im vergangenen Jahr machen durften: Caleesi! Ihr Sound hat uns vom allerersten Moment an begeistert und tief in den Bann gezogen. Die Wahlberlinerin erzeugt in ihren Downtempo-Sets eine ganz und gar magische Stimmung, der man sich weder entziehen kann, noch möchte. Beeindruckend zielsicher lässt die junge Künstlerin unterschiedliche Subgenres der elektronischen Musik miteinander verschmelzen und behält doch stets den roten Faden im Blick. Und so kann es dann durchaus schonmal vorkommen, dass man am Ende eines ihrer 2-3 Stunden Sets das Gefühl hat, man habe doch grade erst auf Play gedrückt. Mit genau diesem verträumten, sphärischen und einzigartigen Stil trifft Caleesi haargenau den Zeitgeist und ist gern gesehener Gast auf zahlreichen Festivals. So stand sie bereits auf den Brettern der Fusion und der Nation of Gondwana, beschallte das 3000 Grad Festival und begeisterte auch die Menschen auf dem Oewerall oder dem Bucht der Träumer Festival. Und auch international füllt sich der Tourkalender der talentierten Newcomerin. Gastspiele in Buenos Aires, Wien, Istanbul, London, Barcelona und Paris standen bereits auf der Agenda und 2018 wird sicher noch so einiges dazukommen. In diesem Sinne: Vorhang auf und Bühne frei für Caleesi!
Tracklist
01 Weval – Something (live edit)
02 Kyrill & Redford – Mutterkorn (Ninze & Okaxy Remix)
03 Dahu – Abyss (Jacob Groening Remix)
04 Genii – The Serpent’s Egg
05 Yokoo & Retza – Euneirophrenia
06 Adam Husa & Poe – Open Waters
07 Robosonic – Kabale & Liebe (O/Y Revision)
08 Madmotormiquel & Chris Schwarzwälder – Paracas
09 S.K.Y. – Dark Skies
10 Baal – Cashmere
11 JOBE – Anomaly
Booking
anna@urbancosmonaut.com
beatverliebt. in Jonas Saalbach | 056
Heute haben wir einen echten Techno-Leckerbissen für euch, denn Jonas Saalbach gehört längst zu den absoluten Durchstartern der Szene. Der gelernte Tonstudiotechniker sorgte zum ersten Mal 2015 auf der Fusion für mächtig Aufsehen und veröffentlichte im gleichen Jahr sein Debütalbum auf Einmusika Recordings. Kraftvolle Basslinien und verträumte Melodien sind elementare Bestandteile seiner gefühlvollen und experimentellen Produktionen, die regelmäßig auf namenhaften Labels wie z.B. Bedrock, Moodmusic oder Katermukke erscheinen. Mit seinem unverwechselbaren Sound begeistert der sympathische Künstler die Menschen rund um den Globus und ist aktuell als DJ und LIVE-Act so gefragt wie nie. Auftritte in Berlin, Dubai, Beirut und London zählen zum Tagesgeschäft und auch seine regelmäßigen b2b-Sessions mit Kumpel Einmusik sind ein absoluter Hochgenuss für Technofans. Sein ausgesprochen feines Gespür für Stimmung, Timing und eine abwechslungsreiche Trackauswahl beweist er auch in seinem exklusiven beatverliebt.-Podcast. Wir freuen uns riesig, dieses Ausnahmetalent in unserer Reihe begrüßen zu dürfen und wünschen euch viel Vergnügen mit Jonas Saalbach!
Tracklist
01 Djrum – Showreel, Pt 1 [R&S Records]
02 Jonas Saalbach – Play With Birds (Jon Charnis Remix) [Einmusika Recordings]
03 Trikk – Saitama [Innervisions]
04 Musumeci – Mood Organs [Diynamic]
05 Chicola – The Man Who Died Twice [Lost & Found]
06 Jonas Saalbach – Pull On The Strings ft. Morina Miconnet (Tim Engelhardt Remix) [Einmusika]
07 Matthias Meyer, Ryan Davis – Hope [Watergate]
08 Marc DePulse – Back To Bed [Einmusika]
09 Jonas Saalbach & Logfile – Matches [Moodmusic]
10 John Talabot – The Strange Silence [Permanent Vacation]
11 Ackermann, Martin Eyerer – Equilibrium Feat. Lou (Paul Ursin Remix) [Tenampa Recordings]
Booking
jane@ledger-line.com
Im Gespräch mit El Mundo
(Morgen!) Am 24. November erscheint die neue EP „You Are What You Are Seeking“ von El Mund auf Underyourskin Records. Für beatverliebt. hat sich der Künstler Zeit genommen, ein paar Tagen zu beantworten. Viel Vergnügen beim Lesen.
beatverliebt.: Hallo Pim! Wir freuen uns, dass Du uns ein paar Fragen zu Deiner wunderbaren neuen EP „You Are What You Are Seeking“ beantworten möchtest. Der Titel macht direkt neugierig. Kannst Du uns dazu etwas erzählen?
El Mundo: Also zuerst einmal vielen Dank für die Gelegenheit, ich freue mich wirklich sehr über euer Interesse! Zum Titel: Da fangen wir am besten vorne an. Ich bin letztes Jahr im September nach Berlin gezogen. Ich wollte einfach einen Tapetenwechsel und meine Musik weiter vorantreiben. Also habe ich mir einen Raum für mein Studio gemietet und an neuer Musik gearbeitet. „You Are What You Are Seeking“ beinhaltet sehr viele kleine Details und unterschiedliche musikalische Elemente. Wenn ich neue Musik produziere, möchte ich sowohl mich selbst, als auch die Menschen, denen meine Musik gefällt, überraschen. Aber ich versuche auch immer etwas mit meiner Musik zu vermitteln bzw. auf etwas aufmerksam zu machen.
Viele von uns suchen ihr ganzes Leben nach einer besseren Version von sich selbst, nach dem perfekten „Ich“. Wir versuchen diesem Bild dann nachzueifern, indem wir uns bestimmte Dinge kaufen oder versuchen, uns auf Instagram besonders erfolgreich, sexy oder cool darzustellen. Der Titel “You Are What You Are Seeking” erzählt davon, dass das, was uns eigentlich ausmacht, in Wahrheit schon längst da ist. Seit dem Tag unserer Geburt steckt es in jedem von uns. Wir müssen nur tief genug in uns hinein hören und werden genau die Person entdecken, nach der wir gesucht haben. Puh, ich glaube, ich verliere mich da wohl grade ein wenig (lacht). Lasst uns weiter über Musik sprechen.
beatverliebt.: Machen wir! Schnappen wir uns direkt Deinen ersten Track. Er heißt „Ajuy“ und klingt nach einer sanften, verspielten und orientalisch angehauchten Downtempo-Nummer. „Tesejerague“ ist da schon weitaus fordernder, hat deutlich mehr Biss. Der letzte Track „Tesjuate“ kommt sogar schon fast etwas düster daher und der Mittelteil ist wohl auch zur peek-time im Club ein absoluter Abräumer. Ist diese Steigerung der Intensität Absicht oder rein zufällig entstanden?
El Mundo: (lacht) Ich mag das Wort Abräumer. Ich denke das passt zum Track! Aber in der Tat, ich wollte diese EP möglichst facettenreich gestalten und eine große Bandbreite anbieten, sodass die EP zu verschiedenen Zeiten funktioniert – egal ob tagsüber, abends oder zur Afterhour, einer der genannten Tracks könnte immer gut funktionieren.
Zudem hab ich versucht, bei jedem Track die richtige Mischung aus akustischen Elementen und Vocals zu finden. Ich mag es das Ganze mit tanzbarer elektronischen Beats zu kombinieren, denn dadurch fühlt es sich für mich einfach lebendiger an und bekommt diesen gewissen Spirit.
Zudem habe ich in den letzten Jahren für mich beim Produzieren die Erfahrung gemacht, dass je komplexe und musikalische Produktionen oft ein geringeres Tempo benötigen, um sich ganz entfalten zu können. „Ajuy“ beispielsweise beinhaltet unglaublich viele Details. Der Track ist wie eine Reise und es gibt auch bei mehrmaligem Hören immer noch neue Sounds zu entdecken. Dafür ist er vielleicht nicht ganz so gut für einen Club geeignet. „Tesejerague“ ist da deutlicher reduzierter aufgebaut und weitaus tanzbarer. Der Track hat sich nahezu von selbst produziert. Alles ging einfach fließend ineinander über und nach einem halben Tag war das Ding schon fertig. „Ajuy“ hingegen hat mich Wochen gekostet (lacht).
beatverliebt.: Welche Bedeutung haben die Namen der drei Tracks?
El Mundo: Das sind alles Namen kleiner Dörfer auf Fuertaventura. Ich habe diese wunderbare spanische Insel letztes Jahr besucht und mich auf Anhieb in die Natur und Umgebung dort verliebt.
beatverliebt.: Wie gehst Du an Deine Produktionen heran? Wie entsteht ein klassischer El Mundo Track?
El Mund: Also, in der Regel versuche ich eigentlich immer ein bestimmtes Thema zu verfolgen. Eine Vorlage kann z.B. eine einfach Synth Line, aber auch ein bestimmtes Sample sein. Vor allem für diese EP habe ich im Vorhinein wahnsinnig viele Samples gesammelt, von Klassik bis hin zu Weltmusik. Für „Ajuy“ habe ich sogar ein paar Gitarrenriffe eingespielt, was unglaublich befriedigend war. Denn ich würde mich selbst nicht unbedingt als wahren Musiker bezeichnen, sondern wohl eher als einen Produzenten, der eben auch hin und wieder musiziert (schmunzelt).
beatverliebt.: Wie entstand die Zusammenarbeit zum Remix von PHCK?
El Mundo: Diese Idee stamm von Alex von Underyourskin records. Er hat ihnen den Track geschickt und ich war sofort begeistert von der Idee, denn ich habe ihren Track “Death of Butterfly” denn ganzen Sommer gespielt (lacht). Ich liebe ihre intelligente Herangehensweise an elektronische Musik. Eine tolle Balance zwischen Groove und Musikalität. Sie haben wirklich einen fantastischen Remix abgeliefert!
beatverliebt.: Wie kam denn der Kontakt zu Underyouskin Records zustande?
El Mundo: Vor 2 Jahren habe ich einen Remix für meinen Freund Satori gemacht. Dieser ist auf seinem Album erschienen, welches auf Underyourskin veröffentlicht wurde. Alex and Saskia (Just Emma, Anm. d. Red.) mochten diesen Remix sehr. Letztes Jahr im September haben wir uns dann in Berlin getroffen und es hat einfach sofort gepasst und gefunkt. Ich wollte daher unbedingt einmal auf ihrem Label release und bin froh, dass es endlich geklappt hat.
beatverliebt.: Wie sehen Deine Pläne für die Zukunft aus?
El Mundo: Ich arbeite bereits an meiner nächsten EP. Und an einem Live Set. Es wird einfach Zeit für ein Set, dass nur auf meinen Produktionen basiert, aber so etwas braucht eine Weile – auch weil ich es mir dabei nicht zu leicht machen möchte und gerne auch mal den unbequemen Weg wähle. Ja, und natürlich träume ich irgendwann von einem eigenen Album (lächelt).
beatverliebt.: Wo können Deine Fans Dich das nächste Mal live erleben?
El Mundo: Leider war ich im vergangenen Monat krank, musste sogar für eine Woche ins Krankenhaus. Ich musste daher notgedrungen ein paar Gigs canceln, die ich sehr gerne gespielt hätte. Den ganzen November habe ich mir jetzt Zeit genommen, um vollständig wieder auf die Beine zu kommen, sodass ich meine nächsten Gigs erst wieder im Dezember spielen werde. Ich freue mich schon sehr auf einen Gig zusammen mit Just Emma im Katerblau auf einer ihrer Underyourskin Nights und auf das Plötzlich am Meer Festival 2018. 2018 wird es dann hoffentlich auch eine LIVE-Set Tour geben.
beatverliebt.: Das klingt verdammt spannend und vielversprechend. Danke für Deine Zeit und viel Erfolg mit der neuen EP und den kommenden Plänen!
El Mundo: Ich danke Euch vielmals! Bis bald!
El Mundo im Netz
www.facebook.com/elmundoofficial
www.soundcloud.com/elmundomusicpage
www.beatport.com/artist/el-mundo/108765
Booking: sanny@captbook.de
beatverliebt. in 959er | 055
Heute präsentieren wir euch einen Künstler, den wir schon seit langer Zeit verfolgen – und das aus gutem Grund! Denn wer wie wir regelmäßig die orangenen Wolke besucht, dürfte schon längst über eines der zahlreichen Sets von 959er gestolpert sein, die nur so vor Kreativität und Vielfalt sprühen. Der Münchener ist v.a. für eine besonders einfallsreiche Trackauswahl und sein unglaubliches Gespür für einen roten Faden im Set bekannt.
Neben seiner Tätigkeit als DJ und Produzent, ist 959er Labelchef von Wannda Musik. Auf dem neu gegründeten Label erschien im vergangenen Monat die erste EP mit verschiedenen Artists, die von allen Seiten der Szene in den höchsten Tönen gelobt wurde.
Und wer den jungen Künstler einmal live erleben möchte, hat insbesondere in der Roten Sonne oder dem Bahnwärter Thiel in München regelmäßig Gelegenheit dazu. Aber auch über die Grenzen Bayerns hinaus ist 959er bei weitem kein ungeschriebenes Blatt mehr. So kann er auf diverse Gigs in der Ritter Butzke, sowie dem Kater oder Sisyphos zurückblicken und ist in jeder Sommersaison gern gesehener Gast auf zahlreichen Festivals – und so natürlich auch bei uns! In diesem Sinne: beste Unterhaltung mit 959er!
01 Acid Pauli – Abbebe (Saint Vie Remix)
02 Jalil B – Singularity
03 Dahu – From Whence We Came
04 Satori – Umama (Joski Remix)
05 Djuma Soundsystem, Westerby – Disambigua (Aaron Edition)
06 Manoo, Rauoul K – Toukan (Trikk Dub Mix)
07 Budakid – The Question Is Why (Kris Davis Remix)
08 Tosca – Supersunday (Megablast Remix)
09 Oberst & Buchner – Greg (959er & F.I.E.L.D.Y Remix)
beatverliebt. in Shkoon | 054 [LIVE]
Endlich ist es soweit! Bereits vor wenigen Monaten haben wir im Rahmen des Video-Releases zu ihrer ‚Build Your Castles‘ EP über die außergewöhnliche Geschichte des Künstlergespanns berichtet. Nun verwöhnen uns Shkoon in Form eines exklusiven beatverliebt.-Podcasts ganz persönlich mit ihrem Können.
Aber fangen wir vorne an: Amens lange Reise aus Syrien endet unerwartet in Hamburg. Dort lernt er Thorben kennen und wie es der Zufall so will, fängt man eines Abends am Küchentisch an zu singen und zu jammen. Der Funken springt über. Das Musizieren spielt für Ameen in seiner Heimat nie eine große Rolle. Ganz im Gegensatz zu Thorben. Nach einer klassischen Klavierausbildung öffnet sich sein musikalischer Horizont über viele Stationen zur elektronischen Musik. In Ameen schlummert ein musikalisches Talent, das nur darauf gewartet hat am Küchentisch entdeckt zu werden.
Schnell entsteht eine Dynamik, in der sich traditionell arabische Melodien und Klänge mit klassisch harmonischen Strukturen vermischen. Hinzu kommen elektronische Beats und Basslines. Klavier, Synthesizer, Drummachines, Percussion und Gesang finden im Oriental Slow-House ein zu Hause. Auf ihren Reisen lernten sie den Violinisten Maher kennen. Ein syrischer Violinist, der in Damascus klassische Musik studiert hat. Mittlerweile touren Shkoon – teilweise zu dritt, teilweise zu zweit – durch ganz Europa und begeistern die Menschen, egal wo sie auftauchen. Kostprobe gefällig? Dann nichts wie rein in die orange Wolke und viel Vergnügen mit dem Live-Set von Shkoon!
Tracklist
…coming soon!